Tagebau Burghammer 1955 - 1973

 

Der Tagebau Burghammer ist 1973 planmäßig ausgelaufen. Mit einer Förderleistung von 8 Mio t Rohkohle gehörte er zu den kleineren Tagebauen in der ehemaligen DDR. Im Verbundsystem des Gaskombinates hatte der Tgb. Burghammer eine große Bedeutung hinsichtlich der kontinuierlichen Kohleversorgung der Veredlungsbetriebe. In den Jahren der Kohleförderung 1963 - 1973 galt er immer als stabiler Partner im Kombinat.

 

Obwohl ein kleiner, so war der Tgb.Burghammer doch ein moderner und intressanter Tagebau. Vom Bagger-Zugbetrieb im Vorschnitt über den Förderbrückenbetrieb bis zum Bandbetrieb in der Grube waren alle Gewinnungs- und Fördermethoden in einem Tagebau vereinigt.

Das Kohlefeld Burghammer lag inmitten des “Breslau- Magdeburger Urstromtales”, zwischen der “Kleinen Spree” und der “Großen Spree”.

1955 -

Projektierung und Vorarbeiten für die Einleitung der Entwässerungsarbeiten

1958 -

Bau der Bereitschaftssiedlung für die Belegschaft in Burgneudorf
Parallel zu den Entwässerungsarbeiten liefen die Montagearbeiten an den Großgeräten As1120(DDR-Nr.1026, Absetzer) und ES1120.2
(DDRNr.635 Eimerketteschiene)

1959 -

Transport der Großgeräte zu ihren Einsatzorten

01.03.1959

Beginn der Abraumbaggerung( Probebetrieb), die Abförderung der Aufschlußmassen erfolgte mit 100-t-E-Loks und 40-m3
Abraumwagen zur Außenkippe Burghammer

03.01.1963

im Grubenbetrieb wurde die Kohleförderung mit dem SRs315 (DDR-Nr.1458 Schaufelradbagger) begonnen

01.06.1963

Inbetriebnahme der Förderbrücke F2-12, bis dahin wurden 33,4Mio m 3auf die Außenkippe gefahren

01.07.1964

Umstellung von Aussenkippe auf Innenkippe bis zu diesem Zeitpunkt wurden 43029Mio m3
Abraum verstürzt

11.1973

Ende Brückenbetrieb und Grubenbetrieb

Ende 1974

Übergabe Restloch Burghammer an das Kombinat zur Ascheeinspülung, damit wird gleichzeitig eine Neutralisierung des sauren Wassers erreicht und der Grundstein für eine spätere Fischzucht im Naherholungsgebiet gelegt, die etwa 360ha große Wasserfläche wird Wassertiefen von 3-5m aufweisen.

   
 
   

Quelle: Chronick Tagebau Burghammer

von 1959 bis 1973 wurden 269,2 Mio m3 Abraum bewegt und
von 1961 bis 1973 wurden 68,638 Mio t Rohkohle gefoerdert