Die Vogelhochzeit Faschingszeit Osterzeit Hexenfeuer Maibaumstellen Kirmes |
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Brauchtum im Januar ist die Vogelhochzeit Sie war ursprünglich nur ein Beschertermin für die Kinder, die von den angeblich Hochzeit feiernden Vögeln einige Leckerbissen abbekamen. Im Verlauf des 19.Jahrhunderts breitete sich dieser Bescherbrauch auf die Städte und Dörfer der sorbisch- deutschen Oberlausitz aus. Ab Mitte des 19.Jahrhunderts begann man eine gesellige Veranstaltung für die Erwachsenen unter gleichem Namen zu organisieren. Noch heute stellt diese ein beliebtes sorbisches Fest zu Beginn des Jahres in der Oberlausitz und der Lausitzer Heide dar. Hinzugesellt haben sich inzwischen auch viele ähnliche Kinderveranstaltungen mit Umzügen und Feiern. |
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Brauchtum im Februar ist die Fastnachtszeit. Zur Fastnachtszeit war es üblich, zu zampern, also von Haus zu Haus zu ziehend Gaben zu heischen, daher auch als Heischgang bekannt. |
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Brauchtum im April ist das Osterfest Zu den Feiertagen an Ostern zählen auch der "Gründonnerstag" und der "Karfreitag". Die Osternacht galt allgemein als heilige Nacht. Sie währte kirchlich vom Vorabend, volkstümlich von Mitternacht an bis zum Sonnenaufgang. Als Osterbräuche haben sich bis heute das Eierverzieren, z.B. in Wachstechnik und das Bleigießen erhalten. Geschmolzenes Blei wurde in Wasser getropft, die sich bildenden Figuren deutete man als Glücksbringer ins folgende Jahr. |
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(Bilder vom Hexenfeuer) | |||
Brauchtum im April / Mai wird das Hexenfeuer genannt, es findet jährlich am 30.April statt. Am Vorabend von Walpurgis und in der Walpurgisnacht werden seit Jahrhunderten Walpurgis- oder Hexenfeuer abgebrannt. Man wollte damit einst den Hexenunfug zum Schaden der Menschen eindämmen und ihn besonders von Vieh und der Milch- und Butterproduktion abwenden. |
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(Bilder vom Maibaumstellen) | ||
Brauchtum im Mai ist ebenso das Maibaumaufstellen Der Maibaum wird ebenfalls am Walpurgisabend aufgerichtet, er diente einst als öffentliches Wachstums- und Frühlingssymbol. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts steht der Maibaum bei der ländlich- sorbischen Jugend im Mittelpunkt des Jahresbrauchtums. Er mußte bewacht werden, damit er nicht von den benachbarten Jugendlichen abgesägt wurde und der geschmückte Wipfel nicht entführt werden konnte. Hatte dieser Schabernack der Burschen aus den benachbarten Dörfern Erfolg, mußte man 7 Jahre auf den Maibaum verzichten. Es sei denn, die betroffene Burschengemeinschaft konnte anderswo einen fremden Wipfel stehlen. Das Maibaumwerfen fand dann Mitte Mai statt. Nach den Tänzen um den Maibaum, auch als Maientanz bekannt, konnte der Baum zu Fall gebracht werden. Hochoben an den Kränzen waren Tücher der schönsten Mädchen angebracht. Die Burschen sollten nun versuchen, die Tücher von den Kränzen zu erhaschen. Derjenige, der das gekennzeichnete Tuch der Maienkönigin erwischte, wurde dann Maienkönig. Nach dem Ehrentanz bestimmte das Maienpaar den weiteren Verlauf des Abends. |
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Der Maibaum,
Einst stand im dichten Kiefernwald, ein großer Baum voll Stolz. |
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